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Selbstregulation

Ich beziehe mich in diesem Artikel auf die emotionale Selbstregulation.

Was ist das?

Vielleicht bekommt ihr ein Gefühl dafür, wenn ihr euch das Bild oben anschaut.

Emotionale Selbstregulation beinhaltet die Fähigkeit den emotionalen Stürmen des Lebens gewachsen zu sein und sich immer wieder in die Mitte bringen zu können.

Zum Beispiel, wenn du morgens voller Stress im Büro ankommst und sofort ein wichtiges Meeting hast, musst du in der Lage sein, dein Nervensystem zu regulieren.

Oder als Grundschulkind musstest du dich beim Klang der Pausenglocke vom ausgelassenen Spielen herunterregulieren, um am Unterricht wieder konzentriert teilnehmen zu können.

Wie funktioniert das?

Wenn wir geboren werden, sind wir bereits ausgestattet mit dem sympathischen und parasympathischen Nervensystem. Während das sympathische Nervensystem von Beginn an funktioniert, muss der Parasymphatikus erst entwickelt werden. Dazu braucht es ein anderes möglichst gut ausgebildetes parasympathisches Nervensystem eines Erwachsenen.

Wenn wir Glück hatten, waren unsere Eltern oder auch andere Bezugspersonen in der Lage sich selbst gut zu regulieren, um unserem Körpersystem zur Verfügung zu stehen. Dann bildet sich ein großes "Toleranzfenster" aus und du lernst gut mit deinen Gefühlen umzugehen. Falls dem nicht so war, wirst du mit emotional herausfordernden Situationen Probleme haben.

Die gute Nachricht ist, dass du nachlernen kannst.

Wie geht das?

Zu allererst braucht es das Bewusstsein, dass die emotionale Selbstregulation eine erlernte Fähigkeit ist und dass nur du die Entscheidung treffen kannst die volle Verantwortung für dich und deine Gefühle und Emotionen zu übernehmen.

Der zweite Schritt ist, dass du dir deiner Trigger bewusst wirst.

Der dritte Schritt beinhaltet, dass du es schaffst eine Pause zwischen Reiz und Reaktion zu schaffen, um deinen Beobachter einzuschalten und aus dem Reagieren ins verantwortungsvolle Agieren zu kommen.

 

Besonders als Eltern werden wir tagtäglich gefordert und müssen lernen gut für uns zu sorgen, um gut für unsere Kinder da sein zu können. Das gelingt nicht immer, aber wenn ihr euch eurer Verantwortung als Vorbilder und Mitgestalter der emotionalen Kompetenz eurer Kinder bewusst seid, ist das bereits ein Riesengeschenk für eure Kinder.

 

Achtet auf eure Bedürfnisse und übernehmt Verantwortung für eure Gefühle und Emotionen.

Viel Freude beim alltäglichen Hinzulernen und Miteinanderwachsen.